Mittwoch, 12. März 2014

Shepherd's Pie mit Linsen und einem Kompromiss

Linsen-Shepherds-Pie

Leider wurde aus dem rein veganen Pie nicht einmal mehr ein vegetarischer. Denn um unseren Haussegen nicht aus den Fugen geraten zu lassen, gab es einen Kompromiss. Dieser hiess Hackfleisch.
Das hat man nun davon wenn man mal etwas anderes machen will. Trotzdem hat es uns allen (oder genau deshalb) sehr gut geschmeckt und es ist gerade noch was uebrig geblieben um ein Foto schiessen zu koennen.
Und da mein veganer Pie eh schon ruiniert war, habe ich auch gleich die Sojamilch durch normale ersetzt und zusaetzlich Parmesan mit in den Suesskartoffelbrei gegeben.
Das soll Euch aber nicht davon abhalten dieses einmal vegan nachzukochen :-)

Die Linsen und Kartoffeln lassen sich gut einen Tag vorher zubereiten. So dass ihr ein wenig Zeit in der Kueche spart wenn ihr Gaeste zum Shepherd's Pie einladen solltet.

Einreichen moechte ich dieses Rezept bei dem Blogevent Linsen von
Tina mit ihrem Blog Lunch for One. Wie immer zu finden auf den Seiten von Zorra und ihrem Kochtopf aka 1x umruehren bitte.

Fuer 6-8 Personen

1 kg Suesskartoffeln

Die Kartoffeln in Alufolie packen und in den vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius fuer 1 Std. garen lassen.

400 gr. rote (Masoor) Linsen
2 Lorbeerblaetter
1/2 TL Kurkuma
1 TL Salz

Die Linsen waschen und verlesen, in einen tiefen Topf geben und diesen mit Wasser fuellen. Ungefaehr soviel das die Linsen einen halben Zentimeter bedeckt sind.
Lorbeerblaetter, Kurkuma, Salz dazu geben, umruehren und koecheln lassen fuer 15-20 Minuten. Die Linsen duerfen nicht zu weich sein und sollten Biss haben.
Nach der Garzeit abgiessen und auf die Seite stellen.

400 gr. Rinderhackfleisch
5 Karotten
4 Stangen Sellerie
1 Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
3 EL Rapsoel
1TL geraeucherter Paprika (oder edelsuesser Paprika)
3 TL Madras Currypulver (oder welches ihr gerade zur Hand habt)
Salz und Pfeffer

Knoblauch, Zwiebel, Karotten schaelen und klein wuerfeln. Die Selleriestangen entfaedeln und in duenne Halbmonde schneiden.
Das Oel in einer Pfanne erhitzen, Gemuese darin anbraten solange bis die Zwiebeln glasig sind und der Knoblauch leicht gebraeunt. Dann erst das Hackfleisch mit in die Pfanne geben und zusammen mit dem Gemuese braten. Das Hackfleisch sollte durchgebtraten sein.
Waehrenddessen auch gleich mit Paprika, Currypulver, Salz und Pfeffer wuerzen.

1 Handvoll frischen Koriander
2 EL frisches Maggikraut

Sobald die Gemuese- Hackfleischmischung fertig ist, die Linsen in die gleiche Pfanne geben und untermengen. Den Koriander plus Maggikraut unterheben und in eine Auflaufform geben.

2 EL frisch geriebenen Parmesan
2 TL Butter
50 ml Milch
Muskat
Salz und Pfeffer

Die Suesskartoffeln nach der Zeit aus dem Ofen nehmen, etwas abkuehlen lassen und die Schale entfernen. Diese in eine Pfanne oder Topf geben, Milch, Parmesan und Butter dazu, das mit dem Kartoffelstampfer zu einem Suesskartoffelbrei verarbeiten. Wuerzen mit Salz, Pfeffer und Muskat, nochmals verruehren und uber das Linsen- Hackfleischgemisch streichen.
In den Backofen stellen bei 220 Grad Oberhitze solange backen bis sich die Spitzen vom Kartoffelbrei dunkel faerben und dieser leicht Ueberkrustet ist.

Montag, 10. März 2014

Muffins mit Haferflocken und Leinsamen

Muffins-mit-Haferflocken-Leinsamen

Immer nur Haferflockenmuesli am Morgen wird mir von Zeit zu Zeit fad. Da muss dann doch mal etwas anderes auf den Tisch. Allerdings will ich auch ungerne auf meine Haferflocken verzichten, deshalb werden an solchen Tagen sehr oft Muffins gebacken.
Diese hier sind eine Variante von meinen Fruehstuecks Muffins.
Sehr gut macht sich auch Apfel im Teig oder versucht es mal mit Pfirsichen wenn die Saison beginnt. Ihr koennt auch anstatt Leinsamen Amaranth verwenden, oder auch beides.
Eigentlich wollte ich die kleinen Kuchen noch mit jeweils einem Stueck Mango verzieren, aber vor lauter Vorfreude, sind versehentlich alle Fruechte in den Teig gewandert. Deshalb seht ihr auf dem Bild die Heidelbeeren on top der Muffins.

150 gr. Weizenvollkornmehl
220 gr. Haferflocken
30 gr. braunen Zucker
40 gr. Leinsamen
2 TL Backpulver
2 TL Baking Soda
1 1/2 TL Zimt
1/2 cup neutrales Oel
1 Ei
20 gr. Honig
200 gr. Joghurt
2 Mangos

Alle trockenen Zutaten wie Weizenvollkornmehl, Haferflocken, Zucker, Leinsamen, Backpulver, Baking Soda und Zimt in eine Schuessel geben und vermengen.

Oel, Ei, Honig und Kefir in eine andere Schuessel fuellen und mit dem Schneebesen verquirlen.

Die Mangos schaelen und wuerfeln, in die trockenen Zutaten geben und alles nochmals gut miteinander mischen. Jetzt das fluessige Gemisch ins Mehl etc. geben und mit einem Kochloeffel alles mischen, so dass ein nicht allzu fluessiger Teig entsteht.

Muffinform einfetten und den Teig bis oben einfuellen. Die Muffins werden nicht sehr aufgehen. In den vorgeheizten Backofen schieben und bei 180 Grad fuer 20 - 25 Minuten backen.

Freitag, 28. Februar 2014

Shrimps mit fermentierten schwarzen Bohnen

Shrimps-mit-schw-Bohnen

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Baeumen nicht. Auf der Suche nach einem Bohnengericht aus meiner voruebergehenden Heimat China, bin ich gestern durch Zufall ueber die fermentierten schwarzen Bohnen gestolpert.
So oft schon gegessen, aber irgendwie ist das bei mir nie wirklich angekommen. Wahrscheinlich weil die Bohnen eher eine Nebenrolle spielen, aber doch so wichtig in manchen Gerichten sind, da sie diesen typischen erdigen Geschmack dem Essen verleihen.
Es gibt einige bekannte Gerichte mit dieser Zutat. Zwei davon, denke ich, sind auch in der westlichen Welt recht bekannt. Zum einen der Mapo Tofu und zum anderen das Huhn mit schwarzen Bohnen.

Genaugenommen handelt es sich hier um Sojabohnen die weich gedaempft und dann mit Salz und Gewuerzen fermentiert werden. Klein gehackt oder zerdrueckt werden die Bohnen dann zum wuerzen in die Wokgerichte gegeben. Man kann auch fertige Wuerzsaucen kaufen und verwenden.
Oft bekommt man die Bohnen in einfachen Plastikverpackungen. Wenn ihr die geoeffnet habt, ist es das Beste die schwarzen Bohnen in ein Schraubglas umzufuellen und im Kuehlschrank aufzubewahren.

Gerne moechte ich dieses Gericht beim Gaertner Blog einreichen zum Blogevent Bohnen. Ich hoffe es gefaellt Euch.

500 gr. Shrimps gesaeubert
1 EL Rapsoel
2 TL fein gehackten Knoblauch
1 TL Ingwer fein gerieben
5 Fruehlingszwiebeln, weiss und gruen von einander getrennt und fein geschnitten
1-2 EL fermentierte schwarze Bohnen unter fliessendem Wasser gesaeubert und mit dem Ruecken einer Gabel leicht zerdrueckt
1 1/2 EL helle Sojasosse
2 EL Reiswein oder Sherry
1 TL Sesamoel

Wok erhitzen und das Oel hineingeben, schwenken, so dass das Oel gleichmaessig verteilt wurde.
Shrimps in das heisse Oel legen und unter staendigem ruehren diese braten, bis sie ihre Farbe gewechselt haben und pink sind. Das dauert ungefaehr 2 Minuten. Danach herausheben und auf einen Teller legen, diesen auf die Seite stellen.

In dem gleichen Wok (Oel nicht wegschuetten) wird nun Knoblauch, Ingwer und das weisse von den Fruehlingszwiebeln geruehrt bis es aromatisch duftet, ca. 20 Sekunden. Jetzt die fermentierten schwarzen Bohnen dazugeben und weitere 30 Sekunden ruehren. Dabei habt ihr immer eine hohe Hitze.

Jetzt kommen Sojasosse, Reiswein und Sesamoel in die Pfanne und werden erhitzt, ca. 10 Sekunden. Ruehren dabei nicht vergessen.
Gleich darauf die Shrimps zurueck in den Wok und alles nochmals fuer 1 bis 1 1/2 Minuten ruehren, so dass die Meeresfruechte gut die Sosse aufnehmen konnten.
Kurz vor Schluss das gruene von den Fruehlingszwiebeln hineingeben und mitschwenken.

Mit Reis servieren.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Wild Wild Wild

Wild-chinesisch

Nach so vielen Jahren in China, haette ich jede Wette verloren wenn jemand erzaehlt haette, es gaebe Wildfleisch (Hirsch, Reh etc.) zu kaufen. Ich meine damit nicht die Exoten, wie Schlange, Krokodil und so weiter. Was ja eigentlich dumm ist, denn es gibt ja nichts was hier nicht auf den Tisch kommt.
Ich gehe einfach mal davon aus, das dieses Fleisch aus Rotwild Zuechtungen stammt, denn um hier so viele Menschen dreimal am Tag satt zu bekommen, das kann man mit dem Wildbestand gar nicht befriedigen. Trotzdem hat es sehr lecker geschmeckt und ich wuerde mich ueber Rueckmeldungen, von dem einen oder anderem der es nachkocht, wirklich freuen.

Wisst ihr, eigentlich bin ich froh ueber das Rotwild gestolpert zu sein. Denn unbedingt wollte ich mitmachen, bei der Blogparade Wildrezepte vom Kuechen Atlas Blog.
Aber an Krokodil, Schlange oder dergleichen habe ich mich nicht wirklich rangetraut, obwohl es hier auf dem Markt immer zu bekommen ist. Ich haette null Ahnung wie ich diese Art von Protein zubereiten sollte.
Aber wie es so der Zufall wollte....bekommt ihr heute ein landestypisches Chinesisches Wildgericht serviert.


Fuer 4 Personen mit Reis

750 gr. Reh oder Hirsch
1 EL helle Sojasauce
2 TL Shaoxing Reiswein oder Sherry
1/2 TL Sesamoel
1 TL Maisstaerke
250 ml Rapsoel

Fleisch in Streifen schneiden und in eine Schuessel geben.
Sojasauce, Reiswein, Sesamoel, Maisstaerke und 1 EL Wasser ueber die Wildstreifen geben, alles gut untereinander vermengen, abdecken und fuer 30 Minuten in den Kuehlschrank zum Marinieren stellen.

Nach der halben Std. die 250 ml Rapsoel in einem Wok erhitzen, kurz bevor das Oel zum rauchen anfaengt, 1/3 der Fleischstuecke (danach das zweite Drittel und zum Schluss die restlichen Wildstreifen) hineingeben. Das wird unter staendigem ruehren fuer 1 Minute frittiert, bzw. bis das Fleisch gebraeunt ist. Das sollte aber nicht laenger wie eine Minute sein ansonsten wird das Fleisch zaeh. Dann lieber das Oel noch etwas heisser werden lassen.
Das Fleisch auf Kuechenpapier abtropfen lassen und den Wok saeubern.


1 EL Oel
1/2 rote Zwiebel in Halbmonde geschnitten
1 EL Knoblauch fein gehackt
1 EL Ingwer fein gerieben
1 EL fermentierte schwarze Bohnen, unter fliessendem Wasser abgebraust und grob gehackt
1 gelbe Paprika
2 Stangen Sellerie
2 TL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing Reiswein oder Sherry
1 TL Zucker
2 EL Huehnerbruehe
1/2 TL Sesamoel
2 TL Maisstaerke

Den Wok erhitzen und sobald dieser heiss ist, das Oel hineingeben und schwenken, so dass alle Seiten mit Oel benetzt sind. Nun Zwiebeln, Ingwer, schwarze Bohnen und Knoblauch in den Wok schmeissen und fuer ca. 30 sek. alles ruehren.
Sellerie und Paprika in den Wok geben und alles unter staendigem ruehren fuer 1 min. braten.

Fuer die Sauce in einem kleinen Schaelchen, Sojasauce, Reiswein, Zucker, Huehnerbruehe, Sesamoel und Maisstaerke vermischen. Dies ueber das Gemuese geben und kurz simmern lassen bis die Sauce andickt.
Nun kommt das Wildfleisch in den Wok, schwenken so dass das Fleisch die Sauce aufnehmen kann.

Sofort mit Reis servieren

Ganz wichtig beim woken ist, das ihr alles gut vorbereitet!
Gemuese muss geschnitten sein, die Sosse hergerichtet, die Gewuerze bereitgestellt usw. Denn wenn es mit dem braten losgeht, ist das jeweilige Gericht in ein paar Minuten fertig. Wenn da nicht alles zur Hand ist, verbrennen Euch die Zutaten.
Und wer es noch nicht weiss, woken ist eine Art der gesunden Zubereitung von Nahrung, da die Inhaltsstoffe durch das kurze braten nicht verkocht werden.

Sonntag, 23. Februar 2014

Gelbes Dal

Das ist mein Lieblings Dal. Ein sehr aromatisches Linsengericht, dass Herz und Seele waermt. Deshalb freut es mich sehr, Linsen als Blogevent zu finden bei 1x umruehren bitte. Ins Leben gerufen wurde dies von Tina mit ihrem Blog Lunch for One.
Leider fuehren Linsen bzw. Huelsenfruechte noch immer ein recht Stiefmuetterliches Dasein in Deutschland, ganz im Gegensatz zu Indien. Dort geht gar nichts ohne dieses gesunde Nahrungsmittel. Es gibt keinen Tag an dem nicht zu Mittag oder zum Abendessen Dal oder ein anderes Huelsengericht auf dem Tisch steht. Oft wird es zu beiden Mahlzeiten serviert. Die Vielfalt ist schier unendlich.
Ich hoffe durch dieses tolle Event kommen auch bei uns in Deutschland wieder mehr Linsen auf den Tisch :-)

Linsen sind sehr gute Eiweisslieferanten. Besonders gut nutzen kann der Koerper die Proteine in der Kombination mit Getreide zum Beispiel Nudeln (Spaetzle). 100 Gramm der kleinen Huelsenfruechte enthalten rund 24 Gramm Eiweiss. Das ist vergleichbar mit dem Gehalt von Fleisch, Fisch und vielen Käsesorten.
Und vergesst nicht: Die loeslichen Ballaststoffe erzeugen zusaetzliche Insulinrezeptorenplaetze, so dass Insulin wieder verstaerkt an die Zellen gelangen kann. Jeder der unter Insulinresistenz leidet kann davon nur profitieren.

Genau deshalb sollten mind. einmal die Woche Huelsenfruechte auf den Tisch kommen.


Lieblings-Dal


250 gr gelbe (mung) linsen
1 TL Kurkuma
1 Karotte fein gewuerfelt
1 TL schwarze Senfkoerner
1 TL Kreuzkuemmel (ganz)
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Stueck Ingwer (ca. 5 cm), fein gerieben
3 Knoblauchzehen, gerieben
1 TL Chiliflakes
2 grosse reife Tomaten
1 EL Korianderpulver
1 TL Garam Masala
1 TL Paprika Pulver
Salz und Pfeffer nach Geschmack
3-4 EL Oel
etwas frischen Koriander fein gehackt






Die Linsen unter kaltem laufendem Wasser waschen. In einen Topf geben und zweimal so viel Wasser dazu geben wie es Linsen sind. Das Kurkuma dazu und auf hoher Flamme zum kochen bringen. Die Karotte gleich zu den Huelsenfruechten geben und mitkochen.
Wenn das Wasser kocht, zurueck schalten und bei mittlerer Hitze die Linsen garen. Den Schaum von Zeit zu Zeit abschoepfen.

Waehrend das Dal vor sich hinkoechelt, in einer Pfanne das Oel erhitzen und den Kreuzkuemmel plus die schwarzen Senfkoerner hineingeben. Sobald die Koerner zum springen anfangen, werden die Zwiebeln dazu gegeben. Etwas salzen das hilft die Zwiebeln zu karamellisieren. Nach 5 Minuten, wenn die Zwiebeln leicht gebraeunt sind, kommen Ingwer, Chili und Knoblauch dazu. Das alles zusammen fuer eine Minute sautieren.

Nun Tomaten, Garam Masala, Korianderpulver und Paprika in die Pfanne geben. Das wird fuer 2 Minuten gebraten, und zu den Linsen in den Topf geschuettet. Den Koriander einruehren, nochmals kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Gericht sollte die Konsistenz eines Eintopfes haben. Falls aber das Dal zu dick (eher wie Brei) sein sollte, einfach 1 Tasse heisses Wasser dazu schuetten und nochmals mit Pfeffer und Salz nachwuerzen.

Hier noch eine Anregung fuer ein Linsen Gratin.

Dienstag, 18. Februar 2014

Rotes Bohnencurry (Rajma Masala)

Rajmah

Ein in Nordindien sehr beliebtes, einfaches vegetarisches Gericht, welches aus dem Punjab stammt und mit Kidneybohnen gekocht wird. Supereinfach zum nachkochen und ein fuer kalte Tage "wohlfuehl" Curry.
Schmeckt sehr gut mit Basmati Reis. Aber noch besser passt ein indisches Brot wie Chapati, Prahta oder Naan dazu.
Es braucht fuer ein indisches Masala immer sehr viel Gewuerze. Ich denke mal, die meisten von Euch haben diese Auswahl gar nicht daheim, so wie ich. Deshalb kauft beim Asiaten einfach die fertige Gewuerzmischung. Wenn auf der Packung Rajmah Masala steht seit ihr auf der sicheren Seite. Wenn ihr die Moeglichkeit und Auswahl habt, kauft die Mischung von der Firma MDH. Wurde mir damals in Delhi als einer der Besten empfohlen.
Wer aber gerne seine eigene Gewuerzmischung zusammen stellen moechte, der kann am Ende des Eintrags nachlesen was alles gebraucht wird.

Aber bevor wir zum Rezept kommen, hier noch ein paar Fakten ueber die "gemeine" Kidneybohne.

Kidneybohnen gelten als äußerst gesundes Lebensmittel mit hohem Vitamin- und Eiweißanteil, aber lediglich 5% Fettanteil. Weitere bedeutende Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.

Die Energie aus Bohnen wird langsam freigesetzt, das liegt an der Struktur der Kohlenhydrate und dem hohen Eiweißgehalt, und das führt dazu, dass der Verzehr von Bohnen sehr ausgleichend auf den Blutzzuckerspiegel wirkt. Bohnen gelten als ein empfohlenes Lebensmittel für Diabetiker. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Auch für alle, die viel Eisen benötigen – und keine großen Fleischesser sind – sind die Bohnen ein echter Tip, denn eine Portion liefert 28,9 Prozent der täglich empfohlenen Eisenzufuhr.

Es freut mich eines meiner Lieblingsrezepte, aus der Zeit die wir in Dehli verbracht haben, bei dem Gaertner Blog einzureichen. Denn das Thema fuer diesen Monat sind Bohnen.

200 gr. getrocknete rote Kidneybohnen
100 gr. klein gewuerfelte rote Zwiebel
150 gr. klein geschnittene Tomaten
8 EL Rapsoel
1 TL Salz oder nach Geschmack
15 gr. Rajmah Masala (Gewuerzmischung)
2 EL gehackten frischen Koriander

Die Bohnen ueber Nacht in Wasser einweichen.
Am naechsten Tag die Huelsenfruechte mit klarem Wasser abwaschen und in 650 ml Wasser fuer ungefaehr 30 min. kochen lassen. Die halbe Std. beginnt erst, wenn das Wasser wirklich zum kochen anfaengt!

Zwiebeln und Tomaten klein schneiden, Oel in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin braten bis sie anfangen ihre Farbe zu wechseln und leicht braeunen.
Nun die Tomaten mit dem Salz und der Gewuerzmischung dazu geben. Solange ruehren bis es eine Paste ergibt. Wenn es zu trocken werden sollte einfach ein paar Essloeffel Wasser mit hineinruehren.

Jetzt kommen die Kidneybohnen zusammen mit dem Kochwasser in die Pfanne. Das laesst man nun solange, auf kleiner Flamme, vor sich hinkoecheln bis die Bohnen weich sind.
Beim servieren mit dem Koriander bestreuen.


Das war nun die einfache und schnelle Variante.
Nun, wie versprochen die etwas aufwaendigere Methode.

200 gr. Kidneybohnen
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
1 gruene Kardamomkapsel
2 Nelken

Bohnen ueber Nacht einweichen und am naechsten Tag mit klarem, kaltem Wasser abspuelen.
In einen Topf mit Wasser geben und all die Gewuerze dazu. Das alles zusammen eine halbe Std. kochen lassen.
Die Gewuerze aus dem Kochwasser nehmen, aber dieses nicht wegschuetten!

100 gr. rote Zwiebel, klein gewuerfelt
150 gr. Tomate, klein gewuerfelt
2 gruene Chilischoten, fein gehackt
8 EL Rapsoel
1 prise Asiafoetida (Hing, Asant)
1/2 TL Kreuzkuemmel
1/2 EL Ingwer-Knoblauch Paste
1 TL rotes Chilipulver
1/2 TL Korianderpulver
1/4 TL Kurkuma
1 TL Garam Masala
1 TL getrocknetes Mangopulver
1 TL Kreuzkuemmelpulver
1/2 EL getrockneten Bockhornklee (Kasoori Methi)
1 TL Salz oder nach Geschmack
last but not least:
2 EL gehackten Koriander

Waehrend die Bohnen kochen, Zwiebeln und Tomaten klein schneiden. Gruene Chilischoten klein hacken und den Koriander vorbereiten.

In einer Pfanne das Oel erhitzen und den Kreuzkuemmel mit dem Asant zufuegen. Wenn der Kreuzkuemmel zu duften beginnt, die Zwiebeln mit dem gruenen Chili, der Ingwer-Knoblauch Paste dazu geben und solange ruehren und braten bis die Zwiebeln glasig werden.

Nun koennt ihr das rote Chilipulver, Kurkuma und Korianderpulver einruehren. Das ganze fuer ungefaehr eine Minute unter staendigem ruehren braten.
Die gewuerfelten Tomaten in die Pfanne geben und solange koecheln lassen bis diese zu Brei werden. Immer wieder mal umruehren.

Die gekochten Bohnen zugeben und fuer ein bis zwei Minuten sautieren. Das Bohnenkochwasser kommt nun in die Pfanne, Deckel drauf und 10 min. vor sich hinkoecheln lassen.

Jetzt bitte alle restlichen Gewuerze zufuegen (nur den frischen Koriander zurueckbehalten), umruehren und nochmals 5 min. koecheln lassen.

Auch hier kurz vor dem servieren mit frischem Koriander bestreuen.

Egal fuer welche Variante ihr Euch entscheidet, lasst es Euch schmecken!
Und falls Euer Hunger auf Bohnen noch nicht gestillt sein sollte, gibt es hier und hier jeweils einen Salat aus weissen Bohnen.

Sonntag, 9. Februar 2014

Bananen-Curry-Sauce mit Roter Bete und Graupen

Rote-Beete-mit-Graupen

Kennt ihr die Kochzeitschrift "koestlich Vegetarisch"? Diese mag ich sehr gerne und wenn ich in Deutschland bin, wird immer das aktuelle Heft gekauft.
Gluecklicherweise gibt es auch eine Webseite und einen Blog. Auf dem Blog von koestlich Vegetarisch habe ich dieses Rezept gefunden. Es hoerte sich fuer mich so exotisch an, das ich es unbedingt ausprobieren musste. Bin ich doch hier in Asien so ganz andere "Currys" gewohnt.

Der Geschmack erinnert sehr stark an die 80ziger Jahre, als man langsam anfing die Asiatische Kueche nach Deutschland zu holen und alles noch in den Kinderschuhen steckte.
Aber nicht uninteressant und doch lecker. Vor allem ist es gesund und beeinflusst den Zuckerspiegel nicht zu stark.


Für 4 Portionen

1 kg frische Rote Bete
250 g Graupen
700 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
3 reife Bananen
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 EL Zitronensaft
1 TL Currypulver
1 EL Sesamöl
½ TL Pimentpulver
Salz, schwarzer Pfeffer
1 Bund Lauchzwiebeln

1. Die Graupen in kalten Wasser einweichen. Rote Bete putzen, waschen und in reichlich Wasser je nach Knollengröße ca. 30-60 Minuten weich kochen. Inzwischen Graupen in feinem Sieb gut abspülen und im Topf mit 500 ml Gemüsebrühe aufkochen. Bei niedriger Temperatur ca. 20 - 30 Minuten garen.

2. Kokosmilch und übrige Gemüsebrühe in weiterem Topf bei niedriger Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. Bananen schälen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Ingwer schälen und fein reiben. Beides mit Zitronensaft pürieren und zur Kokosmilch geben. Mit Curry, Sesamöl, Piment, Salz und Pfeffer pikant abschmecken.

3. Rote Bete abgießen, ausdampfen lassen, pellen, vierteln und Viertel in ca. 1 cm breite Spalten schneiden. Zur Bananen-Curry-Soße geben und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Inzwischen Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Weiße Ringe in Soße rühren. Graupen mit Rote Bete und Bananen-Curry-Soße anrichten und mit grünen Lauchzwiebelringen bestreut servieren.

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde

Montag, 20. Januar 2014

Zitronen Tagliatelle mit Seebarsch

Zitronen-Tagliatelle

Es braucht nicht viel um diese wunderbare zitronige Sosse herzustellen, die eigentlich sehr gut in den Sommer passt. Aber da der Gaertner Blog fuer diesen Monat Zitronen als Blogthema sich ausgesucht hat, kam ich heute in den Genuss dieses herrlichen, frischen Pasta Gerichts.
Dazu passt nicht nur Fisch, sondern ihr koennt auch Shrimps oder Calamari probieren. Oder einfach nur die leckeren Nudeln geniessen.

Fuer 4 Personen:

4 Stueck Seebarschfilet
etwas Mehl
1 EL Rapsoel
500 gr. Spinattagliatelle
1,5 - 2 Zitronen
Zest von 1 Zitrone
6 - 7 EL extrafeines Olivenoel
125 gr. Parmesankaese (frisch gerieben)
Meersalz u. schwarzer Pfeffer nach Geschmack
2 EL frisch gehackten Dill
1 Handvoll Rucola

Zuerst einen Topf mit 3 L Wasser aufstellen, salzen und zum kochen bringen.
Fischfilet trocken tupfen, salzen, pfeffern und mehlieren.
Pfanne mit dem Oel erhitzen und die Fischfilet darin golden anbraten.

In einer grossen Salatschuessel die Sosse zubereiten.
Von einer Zitrone die Schale abreiben und auspressen, die restliche(n) Zitronen ebenfalls auspressen. Mit Olivenoel mixen, Parmesan unterruehren und den gehackten Dill.
Nun nach Geschmack mit Salz und frischen Pfeffer aus der Muehle wuerzen.
Sobald die Tagliatelle nach Packungsanweisung fertig gekocht sind, mit einer Zange tropfnass in die Schuessel mit der Zitronensosse geben. Gut vermengen und zum Schluss die Handvoll Rucola unterheben.

Nudeln In einen tiefen Teller geben, Fisch darauf und Guten Appetit.

Herzlich Willkommen

Auf diesen Seiten moechte ich Anregungen geben, fuer all diejenigen, die sich gerne gesuender Ernaehren wollen bzw. muessen. Gerade speziell auch fuer Menschen, die an Diabetes 2 erkrankt sind und dadurch langfristig ihr Essverhalten umstellen muessen. Es werden hier hauptsaechlich Rezepte gezeigt die sich an dem Glykaemischen Index und der vollwertigen Ernaehrung orientieren, um so auch weiterhin genussvoll Essen zu koennen.

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