Donnerstag, 6. Mai 2010

Loubia, Algerischer weisser Bohneneintopf

Lange habe ich ueberlegt, was ich denn nun zum 7. mediterranen Kochevent von Tobias kochen soll. Thema des Monats ist Algerien. Nichts hat mir so wirklich gefallen was ich im Netz gefunden hatte. Couscous wollte ich nicht und irgendwie hat mich alles an Tunesien oder Marokko erinnert. Sogar an Indien. Aber mit Algerien konnte ich nichts so richtig in Verbindung bringen.
Ist schon manchmal komisch was man einfach fuer Vorstellungen in seinem Kopf sitzen hat, obwohl man doch genau weiss, dass die Algerische Kueche vielen Einfluessen unterlegen war. Von Spanien ueber Frankreich nach Italien. Von der Tuerkei bis runter nach Persien. Alle haben etwas dagelassen, woraus die heutige Kueche Algeriens entstanden ist.
Am Ende meiner Rezepte-Reise durch dieses Land bin ich hier und hier fuendig geworden. Beide Eintopfvarianten hoeren sich sehr lecker an.
Was ich nun allerdings gemacht habe, einfach die Rezepte untereinander vermischt und dabei ist meine Version des Loubia heraus gekommen.

Loubia-algerische-BohnensuppeFuer ca. 6 Personen

500 g getrocknete weisse Bohnen
150 g getrocknete Kichererbsen

Die Huelsenfruechte ueber Nacht separat in kaltem Wasser einweichen. Am naechsten Morgen das Einweichwasser wegschuetten und fuer die schnelle Version, die Bohnen und Kichererbsen im Schnellkochtopf weich kochen.

250 g Lammhackfleisch
1 grosse Dose geschaelte und gestueckelte Tomaten
1 grosse rote milde Chilischote in feine Streifen geschnitten (sieht aus wie Spitzpaprika, nur eben rot)
1 Zwiebel, fein gewuerfelt
4 Knoblauchzehen, klein gehackt
2 EL Rapsoel
6 TL Paprikapulver
2 TL Kreuzkuemmelpulver
2 TL Korianderpulver
1 TL Fenchelpulver
1 TL Kurkuma
2 TL Salz
1 Liter Wasser
frisch gemahlenen Peffer nach Geschmack
Olivenoel & Essig nach Geschmack

Rapsoel in einem grossen Topf erhitzen, Zwiebeln glasig duensten und Hackfleisch anbraten. Die Tomaten aus der Dose dazugeben, umruehren. Nun den Knoblauch, Chilischote und alle Gewuerze (bis auf Salz und Pfeffer) in den Topf geben, gut umruehren und einmal aufkochen lassen.
Hitze runter schalten, Huelsenfruechte in den Eintopf geben inkl. 1 Liter Wasser. Nun erst mit Salz und Pfeffer wuerzen. Das alles zusammen fuer eine dreiviertel Std. simmern lassen.

Eintoepfe mit Huelsenfruechte schmecken ja besser, je oefter diese aufgewaermt werden. Deshalb habe ich diesen Morgens gekocht und im laufe des Tages immer wieder mal aufgekocht und wieder abkuehlen lassen.

Kurz vor dem servieren mit 1 EL Olivenoel & 1 EL Essig wuerzen.

Dieser Bohneneintopf aus Algerien schmeckt mal so richtig lecker. Ausserdem ist er sehr saettigend und durch die Huelsenfruechte reich an Ballaststoffen. Dadurch haben wir einen mittleren GI Wert.

7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Pomelo Salat zum Jubilaeums Blog Event LVI

Pomelo-SalatVor kurzem habe ich einen sehr interessanten Kochkurs besucht, von Alice Wen einer HK Chinesin die hier in Guangzhou wohnt. Unter anderem hat sie uns ihre Version von Pomelo Salat vorgestellt, die ich sehr interessant fand. Ausserdem schmeckte dieser frische und fruchtige Salat einfach koestlich, so dass ich diesen gerne auf den Tisch des Jubilaeums Brunch von Zorra 1x umruehren bitte stellen moechte.

Eine Zutat die von Alice verwendet wird ist pork floss (Rou Song). Das ist getrocknetes Schweinefleisch, welches eine luftige, leichte und fluffige Konsistenz hat. Dieses wird hier in China auch oft fuer Gerichte mit Tofu oder in Congee (Reissuppe) verwendet. Ich bin mir nicht sicher ob es das im Deutschsprachigen Raum zu kaufen gibt. Vielleicht in sehr gut sortierten Asia Laeden.

Der Unterschied zu einem Thai Pomelo Salat ist, dass dieser hier sehr viel milder schmeckt. Die kantonesische Kueche verwendet kein Chili und auch sonst ist sie sehr sparsam mit Gewuerzen und Salz. Wer es also gerne etwas schaerfer mag verwendet einfach 2 frische rote Chilischoten im Salat. Auch mit ein paar frischen Garnelen und/oder Tintenfischringen darin, gibt es eine leckere Variante.

Fuer 8-10 Personen als Beilage

2 Thai Pomelos
3 Schalotten
10 Wasserkastanien
1 Handvoll frischen Basilikum (+ ein paar Blaetter zur Deko)
4 TL getrocknete kleine Shrimps
5-7 TL pork floss (optional)
1 grosszuegige Handvoll Erdnuesse (egal ob gesalzen oder ungesalzen)
etwas Rapsoel

Dressing:

10 EL frisch gepressten Limettensaft (kein Zitronensaft!)
4 TL Fisch Sauce (+2 TL mehr wenn kein pork floss verwendet wird)
5 EL Diabetiker Zucker (alle anderen normalen Zucker)


Die Pomelos schaelen und das Fruchtfleisch aus der dicken Haut befreien bzw. schaelen. Es sollten keine Reste der Haut am Fruchtfleisch haengen bleiben, denn diese laesst sich schwer kauen.
Die Wasserkastanien schaelen (mit einem Gemueseschaeler) und in mittelgrosse Wuerfel schneiden. Schalotten in feine Ringe schneiden. Basilikum waschen und in sehr feine Streifen schneiden.

Die getrockneten Shrimps in etwas Rapsoel frittieren, auf ein Kuchentuch geben und trocken tupfen. Erdnuesse in einer Pfanne roesten.

Nun die Pomelos, Wasserkastanien, Schalotten, Shrimps, Erdnuesse, Basilikum und pork floss miteinander vermengen. In eine Servierschuessel geben und auf die Seite stellen.
Kurz vor dem servieren das Dressing unterheben und mit Basilikumblaettchen garnieren.

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss 15. Mai 2010)

Herzlich Willkommen

Auf diesen Seiten moechte ich Anregungen geben, fuer all diejenigen, die sich gerne gesuender Ernaehren wollen bzw. muessen. Gerade speziell auch fuer Menschen, die an Diabetes 2 erkrankt sind und dadurch langfristig ihr Essverhalten umstellen muessen. Es werden hier hauptsaechlich Rezepte gezeigt die sich an dem Glykaemischen Index und der vollwertigen Ernaehrung orientieren, um so auch weiterhin genussvoll Essen zu koennen.

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